PECCK: Preenactment von Klimawandelwissen
Alexa Färber vom Institut für Europäische Ethnologie leitet das Projekt „PECCK“.
Im wissensanthropologischen Forschungsprojekt „PECCK“ (Production of Climate Change Knowledge) problematisieren Alexa Färber und ihr Team die Auswirkungen des Klimabudgetregimes auf das Wissen über den Klimawandel.
Überblick
Im wissensanthropologischen Forschungsprojekt „PECCK“ (Production of Climate Change Knowledge) problematisieren Alexa Färber und ihr Team die Auswirkungen des Klimabudgetregimes auf das Wissen über den Klimawandel. Das Projekt nimmt die Forderung des Österreichischen Klimavolksbegehrens nach einem Klimarechnungshof ernst und setzt diese Idee als Realfiktion um. Durch Workshops, Performances und Kurzfilme nutzt das Forschungsprojekt spekulative Methoden, um die Entstehung von Klimawandelwissen zu untersuchen, bevor und während es in demokratische Gesetzgebungsverfahren einfließt. Dieser Prozess wird als „forschendes Preenactment“ bezeichnet.
Das Projekt verfolgt das Ziel, selbst zur Bildung von Wissen über den Klimawandel beizutragen, indem es Zukunftsimaginationen gestaltet und gesellschaftliche Reaktionsmöglichkeiten auf die Klimakrise auslotet. Die Realfiktion Klimarechnungshof dient auch dazu, das multimodale Methodenrepertoire wissensanthropologischer Erkenntnisprozesse zu erweitern und methodologisch zu untermauern.