Einladung und Programm

Eine hohe Belastung der Luft mit Aerosolpartikeln, landläufig als Feinstaub bezeichnet, wirkt auf unser Klima. Das hat die Forschung bereits eindeutig belegen können. Die Schwebeteilchen, die häufig eher als Gefahr für unsere Gesundheit diskutiert werden, können dabei sowohl erwärmende als auch kühlende Effekte haben. Die Klimarelevanz von natürlichen Aerosolpartikeln, z.B. Wüstenstaub, und vom Menschen in die Atmosphäre eingebrachten Partikeln, etwa Ruß, begreift die Forschung in immer größerem Detail. Wie verhält sich der Klima-Einfluss von Aerosolpartikeln im Vergleich zu jenem von Treibhausgasen? Sind bestehende Klimamodelle mit dem neuen physikalischen Wissen aufzurüsten und bestehende Grenzwerte für Feinstaub zu überdenken? Was bringen Biotreibstoffe als Alternative zu klassischen Treibstoffen für eine saubere Luft und unser Klima?

Einführungsvortrag: „Aerosolpartikel – kleine Teilchen mit großer Wirkung“

Von Bernadett Weinzierl, Professorin für Aerosol- und Clusterphysik an der Universität Wien und Expertin auf dem Gebiet der Flugzeug-getragenen Aerosol‐ und Atmosphärenforschung

Im Anschluss diskutierten:

Yuri Kazepov, Professor für Internationale Stadtforschung an der Universität Wien und Leiter des EU-Projektes SEFIRA zur Luftverschmutzung in der EU und ihrer gesellschaftlichen Wahrnehmung (2013-2016)

Jürgen Schneider, Feinstaub- und Klimaexperte im Umweltbundesamt, Mitglied des Leitungsgremiums

Ina Tegen, Professorin für die Modellierung atmosphärischer Prozesse am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung, Leipzig

Bernadett Weinzierl, Professorin für Aerosol- und Clusterphysik an der Universität Wien und Expertin auf dem Gebiet der Flugzeug-getragenen Aerosol‐ und Atmosphärenforschung

Moderation: Birgit Dalheimer, Wissenschaftsredakteurin Ö1