Einladung und Programm

Wachsende Urbanisierung, weltweit steigende Temperaturen, länger werdenden Hitzewellen, Wetterextreme wie Starkregenereignisse machen es notwendig, Städte klimaresilient umzugestalten. Die Durchschnittstemperatur in Wien ist in den letzten 60 Jahren konstant angestiegen – von 9,3 Grad auf aktuell 12,2 Grad. Der Sommer in Großstädten wird von immer länger anhaltenden Hitzewellen begleitet. Waren es in den 70er Jahren noch durchschnittlich 7 Hitzetage im Jahr, sind es derzeit 27. Die städtische Bevölkerung, besonders ältere Menschen, leidet zunehmend unter den extremen Temperaturen. Wetterbedingte Todesfälle häufen sich, nicht nur in Südeuropa. Grüne Infrastruktur, das Herunterkühlen von Städten und ihren Hitzeinseln, das Anpassen der Infrastruktur an Extremwetterereignisse, wird somit immer wichtiger. Die Probleme, die der globale Klimawandel aufwirft, sind eng verwoben mit den Themen Mobilität, Zugang zu Grünflächen, Wasserversorgung und Infrastruktur, sowie Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Diese Herausforderungen können nur bewältigt werden, wenn sie ganzheitlich verstanden und gelöst und sehr langfristig gedacht werden – denn die städtische Infrastruktur kann oft nicht schnell, sondern nur innerhalb von mehreren Jahrzehnten umgebaut werden. Wir müssen heute das Wetter in 30 Jahren denken.

Die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen bieten dabei generelle Ziellinien und Orientierung: Die Luftqualität soll verbessert und der öffentliche Zugang zu Grünflächen ausgebaut werden. Die Grundversorgung, unter anderem mit Wohnraum und Wasser, soll trotz sich verändernder Rahmenbedingungen gesichert werden. Nachhaltige und barrierefreie Mobilitätsangebote sollen ausgebaut werden. Die Bürger*innen sollen stärker in die Stadtplanung eingebunden werden. Zur Erreichung dieser Ziele benötigen Stadtentwickler*innen empirisch belegte Vorschläge und Erkenntnisse aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Welche Maßnahmen sind nötig, um die zukünftig auftretenden Probleme des Klimawandels im Stadtbereich gemeinsam zu bewältigen? Wie können wir unsere Städte klimaresilienter gestalten? Wie können Stadtentwickler*innen, Städte für kommende Herausforderungen rüsten? Wie kann die Gesundheit der Bevölkerung in Städten gesichert werden? In welchem rechtlichen Kontext stehen diese Fragen? Welche Potentiale bietet das Privatrecht, um eine klimaresiliente Stadtentwicklung zu unterstützen?

Wann: 28.05.2024, Einlass 17:30, Beginn: 18:00

Wo: Obere Kuppelhalle, Naturhistorisches Museum Wien, Haupteingang – Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Begrüßung

Katrin Vohland – Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums Wien

Sebastian Schütze – Rektor der Universität Wien

Thilo Hofmann – Professor für Umweltgeowissenschaften an der Universität Wien und Leiter des Forschungsverbunds Umwelt und Klima

Impulsvortrag

Kerstin Krellenberg – Professorin für Urban Studies an der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie der Universität Wien

Podiumsdiskussion unter Publikumsbeteiligung

  • Kerstin Krellenberg – Professorin für Urban Studies an der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie der Universität Wien
  • Stephanie Nitsch – Tenure Track Professorin am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung der Universität Wien
  • Hans-Peter Hutter – Oberarzt und stellvertretender Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien
  • Nina Abrahamczik – Vorsitzende des Gemeinderatsausschuss Klima, Umwelt, Demokratie und Personal der Stadt Wien
  • Moderation: Marlene Nowotny, Wissenschaftsredakteurin Ö1

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Anmeldung

2024-05-28 11. Umwelt im Gespräch

Fotografieren und Filmen

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