ZeroPM: Null-Verschmutzung durch persistente, mobile Substanzen

Published on 01.10.2021

Sabine Pahl vom Institut für Psychologie der Kognition, Emotion und Methoden und Mat White vom Cognitive Science Hub sind Teil des von Horizon Europe finanzierten Forschungsprojekts „ZeroPM“.

Beschreibung: Das Projekt „ZeroPM“ beschäftigt sich mit der Herausforderung persistenter mobiler Substanzen (PM) und PFAS, einer Gruppe von Industriechemikalien, die in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden. Diese Stoffe sind besonders persistent und langlebig, wodurch sie sich im Ozean und im Grundwasser anreichern und potenziell negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Über die Nahrungskette gelangen diese Substanzen in den menschlichen Körper, wo sie lange verbleiben und schädliche Effekte auslösen können.

Das Ziel von ZeroPM ist es, einen umfassenden Ansatz zu entwickeln, der Präventions-, Priorisierungs- und Beseitigungsstrategien verknüpft, um die Umwelt und die menschliche Gesundheit vor diesen schädlichen Substanzen zu schützen. Dazu wird ein evidenzbasiertes, mehrstufiges Rahmenwerk etabliert, das es der EU erleichtern soll, problematische Substitutionen – also den Austausch einer schädlichen Chemikalie durch eine andere – zu vermeiden und effektive Maßnahmen zur Abhilfe zu ergreifen.

Die Ziele des Projekts umfassen ein besseres Verständnis dafür, wie Risiken und Nutzen persistenter mobiler Substanzen von verschiedenen Akteuren (Industrie, Regulierungsbehörden, Öffentlichkeit) wahrgenommen werden, eine verbesserte Vorhersage der Bereitschaft, auf mögliche Änderungen zu reagieren, sowie die Bestimmung von Produkten und Anwendungen, bei denen der Einsatz dieser Substanzen unverzichtbar ist („essenzieller Einsatz“). Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von Etiketten, die nach psychologischen Gesichtspunkten gestaltet wurden, um die Wirksamkeit der Kommunikation zu erhöhen.

An der Universität Wien liegt der Schwerpunkt für Sabine Pahl und ihr Team darauf, die Perspektive der Umweltpsychologie in das Projekt einzubringen.

Mitarbeitende: Die Universität Wien ist gemeinsam mit 15 Partnerinstitutionen am ZeroPM-Projekt beteiligt.
Dauer: 5 Jahre (01.10.2021 – 30.09.2026)

Sabine Pahl from the Department of Cognition, Emotion and Methods in Psychology and Mat White from the Cognitive Science Hub are part of „ZeroPM“ a Horizon Europe funded research project.

Description: Persistent mobile substances – called PM for short – and PFAS – a group of industrial chemicals comprising thousands of substances, have been used for a long time in a wide variety of industrial and household applications. There is concern not just because these substances have a high persistence and longevity – they accumulate in the ocean and in groundwater – but also because evidence of adverse human health effects is accumulating. They can reach humans via the food chain and remain in the body for a long time. ZeroPM interlinks and synergizes three strategies to protect the environment and human health from persistent, mobile substances: Prevention, Prioritization and Removal. It aims at integrating these strategies through evidence-based multilevel framework. Through this systemic approach to chemical pollution, the EU will be better able to avoid regrettable substitution – substituting one problematic chemical for another -and regrettable remediation.

The goals of the ZeroPM project are: to better understand how risks and benefits of persistent mobile substances are perceived by stakeholders involved (i.e. industry, regulators, the public), to better predict the readiness for responses to possible changes, to identify products and applications that warrant PM usage („essential use“), and undestand the impact of labels designed according to psychological guidelines. At the University of Vienna, the central task for Sabine Pahl and her team is to bring in an environmental psychology perspective.

Collaborators: The University of Vienna is part of a group with 15 partner institutions within the ZeroPM project.

Duration: 5 years (01.10.2021 – 30.9.2026)

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